Warum 'offen'? - Das Konzept

Unser Ziel ist es, einerseits die Lebenswirklichkeit der Teilnehmenden mit wissenschaftlichen Fragestellungen zu verknüpfen und reflektiert handhabbarer zu machen, andererseits aus der Wissenschaft stammende Strategien und Methoden für die Praxis zur Verfügung zu stellen, mit denen sich der Alltag bedachter und souveräner gestalten lässt. Sie lernen, Problemlagen in der Gesellschaft differenziert wahrzunehmen, zu analysieren und begründete eigene Stellungnahmen zu formulieren. Wissenschaftliche Erkenntnisse knüpfen an persönliche Erfahrungen an und umgekehrt. Wir öffnen Wissenschaft und Forschung für die Bearbeitung persönlicher Fragestellungen, gesellschaftsbedingter Problematiken und Konfliktfelder.

Wir setzen keine Vorkenntnisse voraus, sondern beginnen die Reise dort, wo die Teilnehmenden sich befinden. Das Prinzip der Freiwilligkeit und 'Leichtfüßigkeit' eröffnet einen fehlerfreundlichen Lernraum, in dem individuelle Lernanliegen und Suchbewegungen, Perspektivenwechsel und Probehandeln Platz finden. Wir eröffnen neue Perspektiven auf eigene Erfahrungen und einen Raum, diese zu erweitern. Der Lernprozess ist insofern ergebnisoffen und individuell sehr unterschiedlich!

Die Gruppe ist ein wichtiges Element in unserem Konzept, hier kommen Menschen zusammen, die sich in ihrem Alltag so nicht begegnen würden und tauschen sich intensiv zu gesellschaftspolitischen Themen aus. Mit dem Denken und Lernen in der Gruppe sind neue Lernerfahrungen verbunden, die Bilder von sich selbst und anderen geraten in Bewegung, man positioniert sich neu.