Mediation ist eine klar strukturierte Methode der Vermittlung in Konflikten durch neutralen Dritten.
Ziel der Mediation ist es, die Fähigkeit der Streitbeteiligten zu fördern, ihren Konflikt eigenverantwortlich, einvernehmlich und zu beiderseitigem Vorteil zu regeln.
Nutzen: Indem Mediation Kooperation und Kommunikation stärkt, sowie ziel- und zukunftsorientiertes Handeln fördert, sparen die Streitbeteiligten (und ggf. ihre Kollegen, Arbeitgeber etc.) Zeit, Geld und Nerven.
Anwendungsfelder: Mediation ist ein fachübergreifendes Verfahren. Es ist überall einsetzbar, wo es gilt, widerstreitende Positionen zum Ausgleich zu führen - sei es in beruflichen, privaten, gesellschaftlichen oder politischen Zusammenhängen.
Diese Ausbildung ist eine Zusatzqualifikation für:
- Dienstleistungsberufe
- Personalführung / Teamleitung
- Juristinnen und Juristen
- Pädagogische, soziale, beratende Berufe
- Personalrats- / Betriebsratsarbeit
- Ehrenamtliche Tätige
Dokumente zu anderen Kursen



INHALTE UND VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE TEILNAHME AM GRUNDKURS
Teilnahmevoraussetzungen
Notwendig ist die Bereitschaft zur Anwendung von Mediation im beruflichen, gesellschaftlichen oder privaten Umfeld (Praxisfeld) sowie die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Konfliktverhalten.
Ausbildungsinhalte
- Methoden der Kommunikation im Konflikt
- Verhandlungen ohne Verlierer
- Problemlösungsmethoden
- Mediationsphasen und phasenspezifische Interventionen
- Fallannahme und Fallentwicklung
- Grundsätze der Ethik
- Mediation zwischen Recht und Psychotherapie
- Konflikt: Typologie, Dynamik, Analyse
- Reflexion der eigenen (Konflikt-) Verhaltens
- Recht und Mediation
Zertifikat
Unabhängig von einer möglichen Fortsetzung der Ausbildung wird nach Teilnahme an den 6 Kursblöcken und Vorlage der Intervisionsgruppenprotokolle das Zertifikat Zusatzausbildung in Mediation - Grundkurs gemeinsam von der ZEW der Universität Hannover, dem VNB e.V. und der Mediationsstelle Brückenschlag ausgestellt.
INHALTE UND VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE TEILNAHME AN WAHLKURSEN
In den verschiedenen Praxisfeldern der Mediation kommt es darauf an, die grundlegenden Methoden und Ansatzpunkte der Mediation (Inhalte des Grundkurses), auf die unterschiedlichen Konfliktlagen und Konstellationen flexibel und kreativ anzuwenden. Neben den grundlegenden Kenntnissen der Konfliktbearbeitung erfordern spezifische Bereiche die Berücksichtigung der besonderen Bedingungen im jeweiligen Praxisfeld und machen den Einsatz spezifischer Methoden notwendig.
Teilnahmevoraussetzungen
Die Wahlkurse sind für Teilnehmende offen, die eine Grundausbildung in Mediation in einem Umfang von mindestens 60 h nachweisen können. Im Rahmen der Ausbildung hier ist die Teilnahme an einem Wahlkurs frühestens nach dem dritten Seminarblock des Grundkurses möglich.
Folgende Praxisfelder stehen zur Auswahl:
- Mediation in der Arbeitswelt/Wirtschaft
- Familienmediation
- Mediation in Teams und Gruppen
Sowohl für die Ausbildungsvoraussetzung zum/zur Zertifizierte/n MediatorIn nach dem Mediationsgesetz, als auch für eine mögliche Lizensierung beim Bundesverband Mediation, ist die Teilnahme an einem Wahlkurs obligatorisch.
INHALTE UND VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE TEILNAHME AM PRAXISKURS
Der Praxiskurs Mediation ist inhaltlich so konzipiert, dass er nach Absolvieren des Grundkurses, die Weiterentwicklung der eigenen professionellen Gesprächsführungskompetenz und die Vertiefung der Mediationsfähigkeiten unterstützt.
Er befähigt zur Durchführung von Mediation in Konflikten, auch bei erhöhter Komplexität, zum flexiblen Einsatz unterschiedlicher Methoden, sowie zur Reflexion von Mediationsprozessen und professionellem Rollenverhalten in der Mediation.
Der Start in die eigene Mediationspraxis ist, neben der Erweiterung der Methoden- und Prozessführungskompetenz, das zentrale Anliegen des Kurses. Die ersten Schritte in die Praxis werden durch Supervision, Reflexion und Beratung durch die AusbilderInnen begleitet und unterstützt. Teilnahmevoraussetzungen
Der Praxiskurs ist offen für Teilnehmende, die eine Grundausbildung in Mediation in einem Umfang von mindestens 120 h nachweisen können. Das heißt, im Rahmen dieser Ausbildung, nach dem Grundkurs und einem Wahlkurs. Der Wahlkurs kann aber auch zeitgleich zum Praxiskurs absolviert werden.
- Wiederholung, Anwendung und Vertiefung der im Grund- und Wahlkurs erlernten Grundlagen
- Sicherheit im Prozessverlauf der Mediation
- Eigene Anwendungsfelder
- Biographische Aspekte auf dem eigenen Weg zur Mediation, die eigene Person im Fokus
- Selbst- und Fremdwahrnehmung fördern durch Feedback aus der Gruppe und Betrachtung einer eigenen Videoaufnahme
- Der Einzelne im Fokus
- Umgang mit Komplexität im Mediationsverfahren
- Rollenreflexion und Wahrung der MediatorInnenrolle durch Supervision und Beratung
- Unterstützung bei der Entwicklung des Praxisprojektes durch u.a. das Buddy System
Erweiterung des Methodenkoffers in der Rolle als MediatorIn
- Verknüpfung von Sitzungen
- Mediationsanaloges Coaching
- Zuhördreieck
- Gemischtes Doppel
- Reflecting Team in Supervision und Mediation
- Mediationsanaloge Moderation
- Einzelgespräche während des Mediationsprozesses
- Vorgespräche im Mediationsverfahren
- Wertschätzung geben und initiieren lassen
- Umgang mit Blockaden bei den Konfliktbeteiligten
Selbstreflexion der eigenen Rolle als MediatorIn
- Umgang mit eigenen Blockaden
- Bearbeitung eigener Konflikte
- Videofeedback
- Feedback und Supervision
Praxisfeldentwicklung
- Begleitete Schritte in die Praxis
- Unterstützung des Praxisprojektes
- Abschlussdokumentation und Abschluss-Supervision
Zertifikat
Die Teilnehmenden erhalten ein Zertifikat über den erfolgreichen Abschluss des Praxiskurses unter folgenden Voraussetzungen:
- Teilnahme an allen Veranstaltungen
- Teilnahme an mind. einem Wahlkurs des Brückenschlag e.V.
- Durchführung und Dokumentation eine Projektes
- Reflexion des Projektes in der Abschluss-Supervision
Das Zertifikat wird vom Brückenschlag e.V., ZEW der Universität Hannover und dem VNB e.V. ausgestellt. Mit dem Abschluss des Kurses erfüllen die Teilnehmenden die Ausbildungsvoraussetzungen für die Anerkennung des Bundesverbandes Mediation e.V.
Intervision
In selbständig arbeitenden Intervisionsgruppen wird die Ausbildung vertieft. Für den Grundkurs sind 4 Tage, für den Praxiskurs 3 Tage zusätzlich einzuplanen.
KONTAKT FÜR INTERESSENTEN
Das Kooperationsmodell
Diese Veranstaltung wird durchgeführt in der Kooperation zwischen dem Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen (VNB), der Zentralen Einrichtung für Weiterbildung der Universität Hannover (ZEW) und der Mediationsstelle Brückenschlag.
VNB E.V. REGIONALBÜRO HANNOVER
30169 Hannover
Internet: http://www.vnb-hannover.de
30169 Hannover
Internet: http://www.vnb-hannover.de
ZENTRALE EINRICHTUNG FÜR WEITERBILDUNG DER UNIVERSITÄT HANNOVER
30159 Hannover
30159 Hannover
MEDIATIONSSTELLE BRÜCKENSCHLAG E.V. LÜNEBURG
23335 Lüneburg
www.bs-lg.de/mediationsausbildung
23335 Lüneburg
www.bs-lg.de/mediationsausbildung